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Wandern

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Eine oft gestellte Frage ist die nach der Angst. Meist wird sie im Zusammenhang damit gestellt, dass ich viel allein wandere. Anfangs nahm ich die Frage sehr ernst, irgendwann begann sie mich zu nerven und dann fragte ich mich, wie es eigentlich kommt, dass Menschen die Frage nach der Angst stellen, wenn sie hören, dass jemand allein wandern geht. Welche Ängste gibts denn beim Wandern? … vor wilden Tieren, vor verrückten Menschen, vor Gewitter, vor Flussdurchquerungen, vor Schneestürmen und Wetterumschwüngen im Allgemeinen, vor dem Schlafen in der Natur, vor der Dunkelheit, vorm Umknicken. Und wahrscheinlich habe ich noch viele weitere…

„So ganz allein … hast Du denn keine Angst?“ – ich kann schon gar nicht mehr zählen, wie oft mir genau diese Frage gestellt wurde. Meine natürliche Reaktion auf diese Frage war bisher immer die Gegenfrage, wovor genau ich denn Angst haben solle. Irgendwann bin ich dann auch dazu übergegangen, einfach zurück zu fragen, ob man genau diese Frage so auch einem alleinwandernden Mann stellen würde. Tja, darauf erntete ich immer erstaunte und betroffene Blicke. Erwischt! Als alleinwandernde Frau wird man von außen immer gern in die Schublade mit der Aufschrift „viel zu gefährlich – das geht doch nicht“ gesteckt.…

Es gibt ganz unterschiedliche Motivationen, einen Trail zu wandern. Manche wandern, um an einem bestimmten Punkt die Aussicht auf die Landschaft zu genießen, andere wandern, um die eigentliche Bewegung zu genießen und das, was man links und rechts des Weges zu sehen bekommt. Natürlich auch die Abgeschiedenheit in der Natur, mal raus und weg zu kommen von all den täglichen Verpflichtungen, um den Kopf mal wieder frei zu kriegen – all das sind gute Gründe mal wieder die Wanderschuhe zu schnüren. 

Nach einem langen anstrengenden Tag auf dem Trail möchte ich nachts nicht auf Komfort verzichten: Mir ist guter Schlaf wichtig. Wenn ich nachts nicht gut schlafen kann, weil ich mich auf einer umbequemen Unterlage hin und herrolle, im Schlafsack schwitze oder frieren muss, Wasser ins Zelt eindringt oder ich Angst haben muss, dass es bei Windböen gleich davon weht, dann werde ich auch den folgenden Tag auf dem Trail nicht genießen können.

Die wichtigsten Werkzeuge beim Wandern. Ohne sie geht es im wahrsten Sinne des Wortes nicht. Weil Füße so wichtig sind und mitichtig sind und mit ihrem Wohlbefinden die Freude am Wandern steigt und fällt, widme ich ihnen eine ganze Seite. Hier gebe ich Tipps und Hinweise, was man tun kann, um beim Wandern seine Füße bei Laune zu halten.

Bei diesem Thema scheiden sich die Geister … und es lässt sich vorzüglich stundenlang diskutieren, welche Ausrüstungsgegenstände unverzichtbar sind und welche als sogenanntes „luxury item“, also als Luxusgegenstand, gelten. Mittlerweile gibt es verschiedene Philosophien, die mit Akribie und Herzblut verfolgt werden. Dem klassischen europäischen Stil des Wanderns – also dem Wandern mit festen Wanderstiefeln, einen stabilen Rucksack mit genügend Platz für Ausrüstung für alle Eventualitäten, steht ein Wanderstil gegenüber, der seinen Ursprung auf den Langstrecken-Wanderwegen Nordamerikas hat: Ultra-Leicht-Wandern.